Wie gerollte Matratzen Ihre Produktion optimieren

Geeignete Materialien für die Rollverpackung

Es ist möglich, Matratzen aus verschiedenen Materialien zu rollen. Die häufigste Wahl sind Schaumstoffmatratzen wie PU-Schaum. Schaumstoff ist aufgrund seiner Flexibilität und Weichheit leicht zu rollen. Um eine problemlose Rückkehr in die ursprüngliche Form nach dem Auspacken zu gewährleisten, sollte das Raumgewicht des Schaumstoffs mindestens 25 kg/Kubikmeter betragen. Schaumstoffmatratzen können auf bis zu einem Viertel ihrer ursprünglichen Grösse zusammengedrückt werden und bleiben dennoch flexibel und kehren nach dem Ausrollen in ihre ursprüngliche, flache Form zurück.

Latexmatratzen können ebenfalls gerollt werden, aber dieses Material ist empfindlicher als PU-Schaum und kann nur bis zu einem Drittel der ursprünglichen Höhe zusammengedrückt werden. Lagerdauer und Temperatur sind bei diesem Material entscheidender und hängen von der Art des verwendeten Latex ab. Die grösste Herausforderung sind hohe Temperaturen während des Transports, da sie verhindern können, dass sich der Latex vollständig abrollt. Das Rollpacken von Federkernmatratzen ist ebenfalls möglich, allerdings nur, wenn sie flach gesaugt und anschließend gerollt werden. Würde man sie ungepresst rollen, könnten sich die Federn ineinander verhaken und die Matratze würde beschädigt werden.

Rollbare Klebstoffe ohne Memory-Effekt

Die Rollverpackung wird bei der Herstellung von Matratzen eingesetzt und ist aufgrund ihrer Effizienz besonders bei Inline-Produktionen von Vorteil. Nach dem Verkleben werden die Matratzen sofort verpackt, was spezielle Klebstoffe erfordert.

Eine hervorragende Möglichkeit, eine Matratze in weniger als einer Minute herzustellen, ist die forcierte Trocknung des Klebstoffs – z. B. SIMALFA^® 360. Dieser speziell entwickelte Klebstoff zeichnet sich durch seine starke Soforthaftung, sein schnelles Trocknungsverhalten und seine hohe Flexibilität nach vollständiger Trocknung aus. Nach dem einseitigen Auftrag wird der Klebstoff in einem Heiztunnel forciert getrocknet. Danach erreicht die Klebrigkeit ihren Höhepunkt und die Werkstücke können gefügt werden. Da der Kleber zu diesem Zeitpunkt bereits trocken ist, kann die Matratze sofort nach dem Pressen rollverpackt werden.

Der Kleber wurde speziell so entwickelt, dass er nicht in der gerollten Form verbleibt und die Matratze nach dem Abrollen wieder eine völlig flache Form annimmt.

Alternativ zum forcierten Trocknungsverfahren können die Matratzen mit dem natürlich trocknenden SIMALFA^® 3031 hergestellt werden. Dieser Klebstoff kann mit einer Doppelwalze aufgetragen werden. Aufgrund der geringen Auftragsmenge und der einzigartigen Formulierung des Klebstoffs trocknet er sehr schnell, so dass das Endprodukt kurz nach der Verklebung verpackt werden kann. Dieser Klebstoff wird entweder mit einer Doppelwalze oder mit einer Spritzpistole aufgetragen.

Beide Klebstoffe (SIMALFA^® 360 und SIMALFA^® 3031) bieten eine lang anhaltende und starke Verbindung. Dies ist eine wichtige Eigenschaft für gerollte Matratzen, da die Belastung des Klebstoffs viel höher ist als bei flach verpackten Matratzen. Ausserdem sind alle unsere Klebstoffe von Natur aus umweltfreundlicher als lösungsmittelbasierte Klebstoffe, da sie auf Wasserbasis hergestellt werden. Unsere Klebstoffe sind geruchsneutral, was bei Rollverpackungen von Vorteil ist, da der Geruch der Materialien im luftdichten Beutel erhalten bleibt und den Kunden stören könnte.

Wie man eine Matratze rollt und verpackt

Für die Rollverpackung der Matratze sind mehrere Verfahren möglich. Bei Inline-Produktionen steht am Ende oft eine Verpackungsmaschine. Normalerweise wird die Matratze flach gepresst, vakuumiert und in eine luftdichte Folie verpackt. Anschliessend wird sie aufgerollt, in einen Beutel gesteckt und fest verschlossen. Da die innere Folie über einen längeren Zeitraum nicht luftdicht ist, lässt das Vakuum langsam nach. Dank des Aussenbeutels behält die Matratze jedoch ihre Form. Die Vorteile dieser Variante sind ihre Einfachheit, die geringe Spannung auf den Kleber durch das flache Vakuumieren und vor allem die Eignung für Federkernmatratzen.

Ein Nachteil ist die grosse Menge an Kunststoff, die verwendet wird, wenn sowohl die Innenfolie als auch der Aussenbeutel aus Kunststoff bestehen. Es gibt aber bereits Alternativen wie Beutel aus festem Papier oder textilen Materialien. Diese Materialien sind zwar schwieriger, weil sie nicht von Natur aus wasserfest sind, aber sie sind viel umweltfreundlicher. Die Papiersäcke können sogar über das Altpapier entsorgt werden. Die zweite Möglichkeit ist die Rollverpackung der Matratze, ohne sie vorher abzusaugen. Die Matratze wird gerollt und in dieselbe Rollentrommel gepresst. Am Ende wird die Matratze seitlich aus der Maschine herausgeschoben und in einen luftdicht verschlossenen Plastikbeutel gepackt. Diese Option ist sehr einfach und erfordert die geringste Menge an Verpackungsmaterial. Beide Verfahren sind automatisch und daher effizienter als das manuelle Verpacken von ausgerollten Matratzen.

Anschliessend ist der Transport von gerollten Matratzen zum Lieferwagen einfacher als bei flachen und daher grösseren Matratzen. Sie benötigen bei der Lagerung weniger Platz, und es können mehr Matratzen in einem Lieferwagen ausgeliefert werden, was nachhaltige Versandpraktiken fördert.

Ein Vorteil für die Kunden

Auch die Kunden profitieren von der Möglichkeit, ihre neuen Matratzen einfach zu transportieren. Nach dem Ausrollen sind die Matratzen schon nach kurzer Zeit einsatzbereit. Obwohl sich die Matratze in einem luftdichten Beutel befindet, entsteht kein unangenehmer Geruch, denn SIMALFA^®-Produkte sind geruchsneutral.

Sie sind ausserdem schadstoffgeprüft, so dass das Ausrollen ohne Bedenken erfolgen kann. Mit dem richtigen Material und unseren SIMALFA^®-Klebstoffen bleibt die Qualität der Matratzen so hoch, als ob sie nie gerollt worden wären.

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